Detailarbeit am "Traum in weiß"

21.02.2020

Morgens musste ich den ersten Kaffes erstmal in der Werkstatt trinken und auf das GINbike 17 glotzen. Den ganzen Kaffee lang ;))) Optisch ist das MTB echt gelungen, jetzt muss die Technik noch mitspielen. Ich bin gespannt, ob die Komponenten wirklich perfekt zusammenspielen und dann alles "flutscht".

Jetzt geht es also an die Feinarbeit. Das Vorderrad wird eingesetzt und der Bremssattel an der Gabel befestigt. Das dauert länger, bis nichts mehr schleift und die Millimeterabstände von Bremsbelägen zur Bremsscheibe endlich passen. Dann merke ich, dass die Gabel viel zu fest sitzt und sich nicht gut bewegen lässt. Ich investiere nochmal eine halbe Stunde und stelle den Steuersatz so ein, dass die Gabel kein Spiel mehr hat, aber auch leicht beweglich ist.

Ich kann es nicht lassen und muss schonmal gucken, wie das Rad mit MTB-Spritzschutz aussieht. Die habe ich von einem anderen Rad übrig und muss sie erstmal ordentlich schrubben. Zerkratzt sind sie auch, aber nach meiner "Spezialbehandlung" sehen sie aus wie neu.

Die Gangschaltung muss jetzt noch eingestellt werden und die Züge von hinten zum Lenker gezogen werden. Das bereitet mir echt eine knifflige Aufgabe, denn es gibt am Rahmen kaum Ösen oder andere Befestigungsmöglichkeiten für die drei Züge, die nach vorne geführt werden müssen. Kabelbinder kommen für mich nicht in Frage, dass sähe dann echt billig aus. Okay, am Hinterbau sind zwei kleine Auflegemulden, die werde ich nutzten und dann mit unauffälligen, ganz dünnen Kabelbindern arbeiten. Aber am Oberrohr werde ich das auf keinen Fall machen. Zum Glück sind unter dem Oberrohr drei Gewinde im Rahmen - ich vermute das hier auch tatsächlich mal Klemmen für die Züge befestigt waren. Sowas habe ich aber nicht in meinem Teilefundus, also muss ich etwas basteln. Ich habe dann meine Schubladen und Kleinteilekisten durchkramt und habe einen weißen Hohlraumdübel gefunden, der könnte was sein. Ich schneide ihn mit einem Cuttermesser zurecht, bohre ein Loch ´rein, aber er ist viel zu dünn vom Material her und verbiegt sich beim reinschrauben. Dann finde ich eine große weiße Lüsterklemme, die geeignet zu sein schein. Auch die schnitze ich zurecht und nehme das Innenleben heraus. Loch ´rein und angeschraubt, das passt. Sieht aber definitv nicht gut aus.

Letzter Versuch: die Abdeckung eines schmalen weißen Kabelkanals wird ausprobiert - Lösung gefunden! Man sieht die Dinger am Rahmen kaum und es sieht ordentlich aus. Leider bekomme ich nur zwei Züge damit befestigt und der Umwerferzug muss ja auch noch nach vorne. Mal sehen, was mir einfällt, wenn der Umwerfer (hoffentlich morgen) ankommt und ich ihn montiere.

Sollte der Umwerfer morgen ankommen, geht´s an die Endmontage... bin schon ganz aufgeregt ;)))